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    Nach Angaben der ortsansässigen Bevölkerung sollen vor fünf oder sechs Jahren im Südosten Mexikos Loricariiden (Harnischwelse) aus Südamerika in den Rio Usumacinta eingesetzt worden sein. Die Welse fanden dort ideale Lebensbedingungen vor und vermehrten sich rasant. Bereits wenige Jahre nach der Einfuhr haben diese „Südamerikaner“ ihr Verbreitungsgebiet enorm ausgedehnt und sind heute im Usumacinta-Grijalva-System nahezu allgemein gegenwärtig. Welche Auswirkungen die „Welsinvasion“ auf die heimische Fischfauna in Mexiko hat, kann noch nicht abgeschätzt werden, doch bei ihrer Fangreise im Jahr 2009 wurde von DCG-Mitgliedern eine drastische Veränderung in der Zusammensetzung des Artenspektrums und ein alarmierender Rückgang der Artenanzahlen- bzw. Individuendichten bei Buntbarschen festgestellt. Ob es sich dabei um natürliche Fluktuationen innerhalb der Populationen handelt, oder ob die Loricariiden dafür verantwortlich zu machen sind, wird die Zukunft zeigen. Foto: Peter Buchhauser
  • Buchhauser, Peter
    Mexiko 2009 Teil 1: Gefährdung der autochthonen Cichlidenfauna durch introduzierte Loricariiden
  • Walz, Harald
    Copadichromis sp. „Kawanga No Spot“
  • Bauer, Ralf
    Die Nachzucht von Apistogramma macmasteri im Gesellschaftsaquarium